Nach dieser etwas komplizierten Einführung des Begriffes der Projektionstonleiter kommen wir nun zu dessen praktischer Anwendung, der Harmoniedeklaration. Am einfachsten lässt sich dies an einigen Beispielen verdeutlichen.
Nehmen wir an, wir befänden uns in einem zwölfstufigen Tonsystem mit Verankerungstaste c’ (=60). Wir wollen einen C-Dur-Akkord (Tasten c,e und g) als Auslöser für eine Umstimmung benutzen. Diese Harmonie (C_DUR) deklarieren wir als:
HARMONIE
C_DUR = { 0,4,7 } |
Die Harmonie C_DUR wird erkannt, sobald die 0., die 4. und die 7. Taste der Projektionstonleiter gedrückt sind. Bitte führen Sie sich vor Augen, dass der Begriff „Harmonie“ in diesem Zusammenhang lediglich ein bestimmtes Tastenmuster auf der Klaviatur meint.
Neben den aufgeführten Tasten einer Harmonie, die gedrückt sein müssen, können Sie auch Tasten angeben, deren Zustand bei der Harmonieanalyse nicht berücksichtigt werden soll:
HARMONIE
Dur2 = { 0,4,7,*10 } |
Der Zustand einer mit einem Stern versehenen Taste wird bei der Harmonieanalyse ignoriert. Die Harmonie Dur2 ist also erfüllt, sowohl beim Spielen der Harmonie {0,4,7,10} , als auch { 0,4,7 } .