Programmier- und Bedienungshandbuch – Tonsysteme

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A.2.  Tonsysteme

Tonsysteme geben an, welche Taste der Klaviatur welchen Ton haben soll. Dazu werden einfach die Töne der Reihenfolge nach aufgelistet. Die folgende Deklaration 1
   TONSYSTEM gleichstufig = 48 [c, ,d, ,e,f, ,g, ,a, ,h] oktave

wird im folgenden nochmal geschrieben, aber so, dass die einzelnen Elemente mit Kommentaren versehen sind. Diese Schreibweise wird von MUTABOR genauso verstanden, wie obiges Beispiel:

TONSYSTEM ”dieses Wort bestimmt, dass jetzt”
”Tonsystem-Deklarationen folgen”
gleichstufig”das ist der Name des Tonsystems”
= ”ein Gleichheitszeichen, damit sichtbar”
”ist, dass hier etwas definiert wird”
48 ”das ist die MIDI-Nummer der ersten Taste,”
”die hier einen Ton zugeordnet bekommt”
[ ”Die Liste der Töne beginnt”
c ”Taste 48 bekommt Ton c”
, ”nächster Ton folgt”
”Taste 49 ist stumm”
, ”nächster Ton folgt”
d ”Taste 50 bekommt Ton d”
, ”nächster Ton folgt”
”Taste 51 ist stumm”
, ”nächster Ton folgt”
e ”Taste 52 bekommt Ton e”
, ”nächster Ton folgt”
f ”Taste 53 bekommt Ton f”
, ”nächster Ton folgt”
”Taste 54 ist stumm”
, ”nächster Ton folgt”
g ”Taste 55 bekommt Ton g”
, ”nächster Ton folgt”
”Taste 56 ist stumm”
, ”nächster Ton folgt”
a ”Taste 57 bekommt Ton a”
, ”nächster Ton folgt”
”Taste 58 ist stumm”
, ”nächster Ton folgt”
h ”Taste 59 bekommt Ton h”
] ”die Liste der Töne ist zu Ende”
oktave ”die Tasten 48 bis 59 wiederholen sich”
”nach beiden Seiten bis zum Anschlag”
”und verschieben die Tonhöhe dabei”
”um jeweils eine Oktave”

Man sieht hier, wie die einzelnen Töne den Tasten des Keyboards zugeordnet werden. Nach rechts geht das Schema folgendermaßen weiter:

Taste 60 c + oktave
Taste 61 Stumm
Taste 62 d + oktave
Taste 63 Stumm
Taste 64 e + oktave
+ ... ...
Taste 72 c + 2 oktave
Taste 73 Stumm
Taste 74 d + 2 oktave
... ...
Taste 84 c + 3 oktave

und nach links geht das Schema auch entsprechend weiter. Wenn man die Einschränkung fallen lassen will, dass sich das Muster der Töne periodisch wiederholt, so braucht man nur das Tonsystem so breit zu wählen, dass es die ganze Klaviatur abdeckt.

 TONSYSTEM sehr_breit = 36 [ ton36,ton37,ton38, ... ,ton96 ] dummy

In diesem Fall kann als Periodenintervall (dummy) ein beliebiges Intervall eingesetzt werden, da es im Bereich der verfügbaren Klaviaturtasten sowieso keine Auswirkungen hat. Man muss jetzt 61 Töne2 (ton36ton96) einzeln deklarieren, aber dafür hat man die Tonhöhe jeder einzelnen Taste in der Hand. Man kann auch das Tonsystem kürzer wählen und z.B. ein Muster aus 3 Tasten wiederholen lassen.
    TONSYSTEM drei = 50 [ t1, t2, t3 ] halbton  
    TON t1 = t2 - 10 cent  
        t2 = 440  
        t3 = t2 + 10 cent  
    INTERVALL halbton = 12 wurzel 2  
              cent = 1200 wurzel 2

Jetzt liegt der Kammerton a’ auf der Taste 51 (=es) und die weiteren Halbtöne sind nicht direkt daneben, sondern jeweils drei Tasten weiter. Dafür ist jeder Ton sozusagen “eingerahmt“ von zwei weiteren Tönen, die um ±10 Cent verstimmt sind.

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Mittwoch, 29. März 2006, 11.51 Uhr Weltzeit