Programmier- und Bedienungshandbuch – Stimmungslogiken programmieren

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4.1.  Stimmungslogiken programmieren

Irgendwann wollen Sie sicherlich eigene Stimmungslogiken entwickeln oder vielleicht die Demo-Stimmungen modifizieren. Jede Stimmungslogik wurde in einer speziell entworfenen Programmiersprache für Stimmungslogiken programmiert. Man formuliert in der Programmiersprache eine Folge von Anweisungen, die den Computer im Laufzeitmodul veranlassen, den Synthesizer richtig zu stimmen. Man schreibt also ein Programm. Wenn der Programmtext einmal auf dem Papier entworfen worden ist, muss er in den Computer eingegeben und auf einem Datenträger wie Diskette oder Festplatte gespeichert werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Text-Editors. Genauso wie Sie mit einer Textverarbeitung Briefe schreiben können, werden Sie mit dem Texteditor den Programmtext für Ihre Logiken eingeben und verändern. MUTABOR verfügt über einen programminternen Texteditor, der den Bedürfnissen des Programmierens genügt.

Wenn dies geschehen ist und Sie Ihre Logik gerne im freien Spiel anwenden möchten, ist es notwendig, dass der Programmtext vom sogenannten „Compiler“ in interne Tabellen übersetzt wird. Das Logikprogramm, welches Sie mit dem Texteditor eingegeben und abgespeichert haben, besteht nur aus einer Ansammlung von für den Computer bedeutungslosen Zeichen. Um diesen Text „verstehen“ zu können, und insbesondere um Ihre Stimmungslogik ausführen zu können, muss dieser „Quelltext“ übersetzt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Compiler. Während des Übersetzens überprüft der Compiler automatisch Ihr Programm auf seine syntaktische Richtigkeit. Falls der Quelltext fehlerhaft ist, wird der Übersetzungsvorgang abgebrochen und auf dem Bildschirm erscheint eine Fehlermeldung, die Ihnen anzeigt, wo der Fehler gefunden wurde, und welcher Natur er ist. Sie sollten daraufhin wieder den Editor aufrufen, den Fehler verbessern und einen erneuten Übersetzungsvorgang starten.

Wenn der Compiler keinen Fehler meldet, können Sie nun direkt mit der Stimmungslogik experimentieren. Und hier noch einmal die drei Schritte der Programmentwicklung auf einen Blick:

  • Entwerfen Sie auf dem Papier den Programmtext Ihrer Stimmungslogik.
  • Geben Sie ihn im Texteditor ein und speichern Sie die Datei auf Diskette oder Festplatte.
  • Compilieren Sie das Logikprogramm in MUTABOR und aktivieren Sie es.1

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Mittwoch, 29. März 2006, 11.51 Uhr Weltzeit