Bedienungsanleitung der Oberfläche – 8 Grundlegendes

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8.  Grundlegendes

MUTABOR arbeitet mit Logikprogrammen. Das sind Texte in der MUTABOR- Programmiersprache, die übersetzt und aktiviert werden. Diese Quelltexte können in den Editor-Fenstern geschrieben werden.

Die MUTABORsprache arbeitet ereignisgesteuert: Ein MUTABORprogramm besteht aus Anweisungen, die angeben, wie auf bestimmte Ereignisse reagiert werden soll. Ereignisse sind dabei Eingaben über die Tastatur, aktuell auf Eingabegerät (MIDI-Datei oder Keyboard) gespielte Tonmuster oder zusätzliche in der MIDI-Datei eingetragene Informationen. Reaktionen sind Umstimmungsbefehle.

Somit hat ein MUTABOR-Programm die folgenden Teile:

  • Definition der Töne, aus denen sich die Tonleitern zusammensetzen sollen; dies geschieht mit Hilfe der ebenfalls zu definierenden Intervalle.
  • Definition der Tonsysteme (Tonleitern)
  • Definition der Harmonien (Tonmuster), auf die reagiert werden soll.
  • Angabe der Umstimmungen
  • Die eigentliche Umstimmungslogik, die bestimmt, wie MUTABOR auf Ereignisse reagieren soll.

Diese Definitionen erfolgen in Blöcken, die durch die Schlüsselwörter TON, INTERVALL, TONSYSTEM, HARMONIE, UMSTIMMUNG bzw. LOGIK eingeleitet werden. Dabei können in einem Programm mehrere Blöcke eines Typs vorkommen. Die Reihenfolge der Blöcke ist beliebig.

Weiterhin gibt es zu beachten:

  • Es gibt keine Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung.
  • Als Trenner von Worten zählen Leerzeichen, Tabulatoren, Zeilenvorschübe und Kommentare.
  • Kommentare sind in Anführungszeichen (") eingeschlossene Texte, die vom Programmierer zum besseren Verständnis als Erläuterungen eingefügt werden können. Sie werden beim Übersetzen des Programms ignoriert.
  • Als Zahlen sind nur Ganze Zahlen und Komma-Zahlen (Dezimalzahlen) ohne abgetrennte Zehnerpotenzen erlaubt. (Als Komma fungiert hier der Punkt, z.B. 165.676).

Index der Befehle

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Mittwoch, 29. März 2006, 11.51 Uhr Weltzeit