Das Projekt MUTABOR II wurde im August 1987 gegründet. Das ursprüngliche Ziel war es, das Instrument MUTABOR, welches im Jahre 1984 im Rahmen des Forschungsvorhabens „Mathematische Musiktheorie“ an der TH Darmstadt gebaut wurde, auf einen handelsüblichen Rechner zu übertragen, da der Prototyp von MUTABOR ein Unikat ist.
Aus diesem zunächst nur als kosmetische Korrektur geplanten Projekt entstand im Laufe der Zeit ein völlig neues und umfassenderes Konzept eines Instrumentes zum Experimentieren mit Stimmungslogiken und Mikrotönen. MUTABOR II wurde erstmals im Mai 1991 auf dem vierten internationalen Symposium für Mikrotonforschung im Mozarteum Salzburg vorgestellt.
Auf diesem Wege danken die Autoren allen, die ihnen bei der Entwicklung dieses Programms so hilfreich zur Seite gestanden haben. Explizit genannt seien Herr Levigion, Herr Dr. Pense und Herr Dr. Schmitt, Uni Mainz, die zum konzeptuellen Entwurf viele Ideen eingebracht haben, Herrn Prof. Ganter und Herrn Prof. Wille, TH Darmstadt, deren Projekt „MUTABOR“ hier seine Weiterentwicklung gefunden hat.
„Feinste Tonunterschiede werden mit dem computergesteuerten Musikinstrument MUTABOR II hörbar.“ (Darmstädter Echo)
„Für Experimentalmusiker bietet das computergestützte Gerät [...] einen schier unerschöpflichen Fundus für eigene Kreationen. [...] Das Instrument macht feinste Tonabfolgen in die Höhe oder Tiefe, über die man bisher nur theoretisch fachsimpeln konnte, endlich hörbar.“ (Frankfurter Rundschau)
MUTABOR II wurde von Volker Abel und Peter Reiss geschrieben. Auch die späteren Versionen verwenden im Kernbereich noch weitgehend den Code dieses Programms.
Später wurde an der TU Dresden der Programmcode auf den PC übertragen und mit einer Windowsoberfläche versehen: MUTABOR II.WIN. Da aber noch einige Wünsche offen waren, wurde schließlich MUTABOR 3 entwickelt, das mit dem neuen Routenkonzept ein weites Spektrum an Anwendungen eröffnet. Diese Version wurde erstmals auf der CeBit 1999 in Hannover präsentiert.
Seit 2005 ist nun die nächste Stufe in Planung. MUTABOR soll auch für andere Systeme wie Linux oder MAC OS X zur Verfügung stehen. Dafür muss die gesamte Oberfläche neu geschrieben werden. Da MUTABOR zur Zeit ehrenamtlich gepflegt und weiterentwickelt wird, kann das aber noch eine Weile dauern. Hier ist jede Hilfe willkommen.
Neuste Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.math.tu-dresden.de/~mutabor/.