Bedienungsanleitung der Oberfläche – Das Prinzip der Boxen

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1.3.  Das Prinzip der Boxen

In MUTABOR kann man also Logikprogramme (Ein- und Umstimmprogramme) schreiben und aktivieren. Dann muss man nur noch festlegen, welche von dem Keyboard hereinkommenden Daten von welcher Logik (Umstimmautomatik) bearbeitet werden sollen und wohin diese auszugeben sind. Dies kann man im Routen-Fenster festlegen.

Manchmal möchte man aber gern gleichzeitig verschiedene Datenströme von unterschiedlichen Logiken verarbeiten lassen. Dazu gibt es in MUTABOR 3 so genannte „Boxen“. Diese Boxen enthalten die Umstimmautomatiken und arbeiten streng getrennt voneinander. Stellen Sie sich diese Boxen als kleine selbstständige MUTABOR- Automaten vor, die hereinkommende Daten musikalisch umstimmen (mutieren) und weiterleiten.

Sie können bis zu 256 dieser Boxen benutzen, d.h. 256 aktive Umstimmungsautomatiken gleichzeitig laufen lassen. Meist kommt man jedoch mit wenigen oder einer Box aus. Sie müssen die Boxen im Routen-Fenster festlegen und mit den gewünschten Datenströmen verknüpfen (das klingt alles viel komplizierter als es ist ...).

Zu Beginn erhält jede Box eine Kopie des zu aktivierenden Logikprogramms und reagiert dann individuell auf die Eingaben, die an diese Box weitergeleitet werden.

(Anmerkung: Bereits in den früheren Versionen konnte man bis zu 16 verschiedene „Boxen“ in MUTABOR verwenden. Das ist also nichts wirklich Neues. Diese „Boxen“ waren allerdings an den MIDI-Kanal geknüpft. Da heutige Computer mehrere MIDI-Ports verwalten können, musste dieses Prinzip als Boxen abstrahiert werden.)

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Mittwoch, 29. März 2006, 11.51 Uhr Weltzeit